Hier ist nun der zweite Teil unseres Tests der neuen Vapiano-Produkte: Basilikum zum Selberziehen. Eine schöne Idee, wie ich finde, zumal Basilikum bei Vapiano tatsächlich auf jedem Tisch steht und ganz viel zum mediterranen Flair der Restaurants beiträgt. Ich habe mich gleich auf das Experiment eingelassen und bin jetzt gespannt, ob mein eigener Basilikum wächst. In meiner Zeit in England habe ich einmal Thai-Basilikum angepflanzt und der hat ewig gebraucht, bis er einigermaßen gewachsen war – mal sehen, ob das in Deutschland anders funktioniert. Los geht’s!
Der Basilikum* in der Tüte kostet im Restaurant 3 Euro. Erst mehrere Wochen nach Erhalt unseres Pakets sehe ich im Restaurant auf dem kleinen schwarzen Täfelchen die Beschriftung “Tütenbasilikum“. Da macht es sogar bei mir Klick -.-… man soll ihn wohl in der Papiertüte anziehen. In meiner Unwissenheit habe ich ihn in einem Topf gesät – in meinen Augen ohnehin die einzige Möglichkeit, für richtige Bewässerung zu sorgen. Aber wie dem auch sei: von der Beschriftung auf der Tüte hätte ich das nicht schließen können. Da heißt es nämlich:
Aufschneiden, Samen säen, gießen, pflegen & genießen.
So einfach ist es ja dann doch nicht.
* in Bayern benutzen wir zuweilen seltsame Artikel, siehe auch “der Butter” oder “das Teller“. ;)
Tag 1
In der ungefähr 150 Gramm schweren Papier-Packung befindet sich das trockene Substrat zum Anpflanzen und ein kleines Tütchen mit ca. 20 Basilikum-Samen. Ich bin total fasziniert: da schimmern kleine goldene Körnchen in der Erde – das Ganze sieht dadurch einigermaßen wertvoll aus. Beim Öffnen der Tüte staubt es allerdings gewaltig; kein Wunder bei staubtrockener Erde und (höchstwahrscheinlich) Dünger, die einmal um die halbe Welt gereist sind, um auf meinem Tisch zu landen: die Webadresse www.eurosinosourcing.com weist nicht gerade subtil auf eine Herstellung in China hin.
Und schon steht man vor dem ersten Problem: wie groß muss der Topf sein? Ich sage es euch: ich habe einen einfachen 8 cm hohen Pflanztopf mit 10 cm Durchmesser benutzt, der unten natürlich Löcher hat, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Weil er aber Löcher hat, würde das trockene Substrat sofort unten herausrieseln, also muss man zum Anpflanzen ein Stück Küchenrolle einlegen. Gesagt, getan:
Nun kann man das Substrat einfüllen und…
…angießen – schon ist das ganze einfacher zu handhaben, zumindest wird nichts mehr vom Winde verweht. ;) Das Wasser ganz versickern lassen, sodass die Erde gut feucht wird. Und jetzt wird gesät: die schwarzen Basilikumsamen möglichst gleichmäßig im Topf verteilen und noch einmal mit einer kleinen Menge Wasser angießen. Schon nach kurzer Zeit quellen die Samen auf und umgeben sich selbst mit einer schleimigen Hülle. Jetzt heißt es warten. Wichtig: Basilikum ist ein Lichtkeimer – ohne Sonne wird in dem Topf nichts passieren. Ein wichtiger Hinweis auch für jene, die in der Tüte aussähen: der Rand sollte nicht zu hoch sein und womöglich eher tiefer als mit der Linie angegeben, sonst kommt unter Umständen nicht genug Licht in die Tüte.
Und so hat es sich schließlich weiter entwickelt:
Wir sehen: es wächst etwas! ;) Kurzum: eine nette Idee, Basilikum von Vapiano zu Hause anzubauen, auch als Geschenk. Was ich mir aber definitiv noch wünsche: mehr Infos für den Benutzer. Viele Dinge sind eben doch nicht so klar, wie man vielleicht meint.
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