Bei We Love Pasta sind wir nicht nur echte Pastafreaks, sondern auch wahre Dessertfans: eine gute Nachspeise ist zwar nicht überlebensnotwendig, aber durchaus in der Lage, ein leckeres Essen perfekt abzuschließen und uns ein zufriedenes Lächeln auf das Gesicht zu zaubern.
Wie man aber schon in unserem Test von Coppenrath & Wieses Kleiner Augenblick lesen konnte, sind wir nicht so leicht zu begeistern, wenn es um fertige Desserts geht. Wenn sich jemand professionell mit Nachspeisen auseinandersetzt, dann dürfen die ruhig auch gut sein. ;) Wenn nun aber ein Produkt nicht nur ausgezeichnet schmeckt, sondern auch noch schick designt ist, dann schlägt unser Herz höher. Und genau das ist der Fall bei Gü London.
Michi hat für euch die Desserts „Wunderbar zitronige Cheesecakes im Glas“ und „Schoko & Vanille Cheesecakes im Glas“ getestet. Tina hat sich schon vor längerer Zeit die „Schokoladensoufflés im Glas“ näher angeschaut. Die haben sich zwar eher als warmer Schokoladenkuchen im Glas entpuppt – mit flüssigem Kern und festgebackenem Rand an der Glasinnenseite – haben jedoch wirklich gut geschmeckt. Leider waren sie sehr süß und vor allem sehr mächtig. Insofern sind die Schokoladensoufflés nicht direkt als Dessert nach einem üppigen Mahl zu empfehlen. Dafür aber als kleine Leckerei für den Schokoheißhunger zwischendurch.
Fangen wir mit den Zitronen-Cheesecakes an: hier finden sich drei Schichten in dem runden, gut 4 Zentimeter hohen Glas. Den Boden bildet eine Basis aus Keksbröseln, darauf liegt eine Zitronencreme und den Abschluss bildet ein cremig-weicher Käsekuchen und ein paar Streusel. Insgesamt ist das Dessert sehr feucht und es lässt sich entsprechend leicht aus dem Glas schaufeln. Der Boden macht dabei keine Ausnahme, aber gerade da wäre es schön, wenn er etwas trockener wäre. Nichtsdestotrotz schmeckt er deutlich nach Gebäck. Sonst überwiegt der zitronige Geschmack, der von geriebener Zitronenschale gestützt wird: die kann man auch auf der Zunge schmecken und ich finde sie zumindest nicht störend.
Was ich mir für dieses Dessert wünschen würde, wäre eine etwas trockenere Konsistenz – so wie man sich eben Käsekuchen vorstellt. Durch die relativ feuchte Zitronencreme wird die Nachspeise für meinen Geschmack insgesamt zu feucht. Geschmacklich ist sie jedoch sehr fein zitronig und somit verdient es mein Fazit:
Weiter gehts mit den Schoko & Vanille Cheesecakes. Auch hier finden sich die drei Schichten, beginnend mit der Keksbasis am Boden des Glases. Darauf kommt nun der Käsekuchen, der mit feinem Vanillegeschmack überzeugen möchte. Den Schluss bildet eine feste Schokoladencreme mit 53% Kakaoanteil, die eine glatte und geschlossene Oberfläche hat.
Anders als das Zitronendessert ist dieses hier auch insgesamt fester und sogar stichfest. Auch der Boder ist trockener und erinnert mehr an den mürben Teigboden eines Käsekuchens. Die Schoko-Sahnecreme mit belgischer Schokolade hat einen süßen, aber auch leicht herben Geschmack und erinnert an eine feste, kompakte Mousse au chocolat, wobei die Festigkeit natürlich vom Kühlungszustand abhängt. Bei diesem kräftigen Geschmack kann die Vanille natürlich nicht so wirklich für sich zum Vorschein kommen, aber das macht nichts: der Gesamteindruck von Käsekuchen und Schokocreme ist sehr rund und macht das Dessert zu einer sehr gelungenen Kreation. Von mir gibts eine klare Genussempfehlung und das Fazit:
Was beide Dessertkreationen gemeinsam haben, ist die Menge und die Verpackungseinheit: in einer Packung finden sich zwei Gläser à 90 Gramm Dessert. Der Nährwert pro Portion liegt bei ca. 320 kcal, was man durchaus als gehaltvoll bezeichnen kann. Vom Preis der Gü Puds kann ich nur sagen: ich bin positiv überrascht. Im Großmarkt habe ich ca. 2,56 € gezahlt, also für eine Dessertportion ungefähr 1,30 €. Ich hatte mit mehr gerechnet und kann mir vorstellen, dass es die Nachspeise im Einzelhandel für um die 3 Euro zu kaufen gibt. Und für dieses Geld bekommt man seine Desserts in echten Glasschälchen (im Gegensatz zu anderen Produkten ;) ), die man entweder recyceln kann oder zum Servieren von Erdnüssen und sonstigen Knabbereien verwenden kann. Nur erhitzen oder stark abkühlen soll man sie laut Herstellerangaben nicht.
Der für Deutsche so verführerische Umlaut im Namen wird übrigens nicht ausgesprochen: in Großbritannien heißt das Dessert ganz schlicht [gu:]. Und zu guter Letzt bleibt mir eigentlich nur die vehemente Forderung nach der Markteinführung weiterer Gü Produkte: Kreationen wie Chocolate Tiramigü oder Mango and Lime Mousse stünden bei mir ganz oben auf der Einkaufsliste!
Gü ist ein Markenzeichen der Gü Noble Desserts Holdings Ltd. in London. Jedwede Markenrechte verbleiben bei deren Inhaber und werden auf dieser Seite nur mit dem Zweck der Beschreibung der Produkte verwendet. Ihre Verwendung auf dieser Seite impliziert keinerlei Verbindung zwischen We Love Pasta und dem benannten Inhaber von Markenrechten.
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